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                     Systemik ist die Wissenschaft von den Systemen

 

Eine von zahlreichen Skizzen zur Systemik, Anfang 1974

 

siehe auch:    Skizze der noetischen Optik

 

 

Die Systemik ist die Wissenschaft von den Systemen.

 

Sie geht davon aus, dass der Mensch mit seinen Sinnesorganen Gebilde und Ereignisse sieht, Stimmungen, Gefühle und Affekte erlebt.

Er nimmt weder Fakten, Erscheinungen und Sachverhalte, noch Strukturen oder Objektbereiche wahr. Er erlebt auch keine Systeme, sieht keine Systeme und bildet daher auch keine Systeme irgendwo ab.

Systeme sind vielmehr Konstruktionen, mit deren Hilfe er Erlebtes und Beobachtetes zu erklären versucht.

 

Die Gebilde und Ereignisse, die er sieht, können in Relation zueinander gesetzt und kategorial bestimmt werden.

Die kategoriale Bestimmung von Gebilden, Ereignissen und Relationen schliesst an die Identifikation und Benennung derselben an und legt die Eigenschaften in den verschiedenen Kategorien fest.

Im weiteren können für Gebilde, Ereignisse und Relationen Bedingungen der Möglichkeit aufgewiesen werden. An diese transzendentale Bestimmung schliesst sich die Eruierung von Einflüssen an.

 

Ist dies geleistet, so können Systeme konstruiert werden, und zwar auf verschiedenen Super-Niveaus Supersysteme, die je auf verschiedenen Haupt-Niveaus in Hauptsysteme ausgegliedert werden, die wiederum auf System-Niveaus in Systeme ausgefächert werden, die erneut in Teil- und Subsysteme zerfallen.

Ferner können zahlreiche Arten von Systemen unterschieden werden.

 

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0.    Systemik ist die Wissenschaft von den Systemen.

 

1.    Wie jede Wissenschaft beruht sie auf den Interessen, Überzeugungen und Vermögen des Menschen.

 

2.    Wie jede Wissenschaft beruht sie auf der Sprache, auf Zeichen oder Symbolen, Begriffen und Aussagen oder Gleichungen, auf Beobachtungen und Versuchen, auf Phantasie und Einfällen, auf denkerischen Leistungen wie Definition und Abstraktion, Bildung von Hypothesen und Kombinationen.

 

3.    Jede Wissenschaft setzt ein gewisses Vorverständnis der Begriffe und Objekte voraus, gewisse vereinbarte Formen der Methodik und Ausdrucksweise sowie einen Fundus von vorhandenem Wissen, lebenspraktischem, allgemein wissenschaftlichem und Fachwissen.

 

4.    Dieses Wissen ist einerseits schriftlich fixiert in Dokumenten, anderseits im Denken des Wissenschafters präsent.

 

5.    Die Erarbeitung dieses Wissens rührt von Neugierde, Erkenntnis- und Machtstreben her, erfordert Aufnahme und Sammlung, Auseinandersetzung und Austausch, logisches Denken, Bejahung, Fleiss und Durchhaltewillen.

 

6.    Wissenschaft ist ein Aussagensystem, Handlung und Beruf, sozialer Prozess und Institution, psychologisch fundiert und historisch gewachsen.

 



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