Home Innovation = Technologie + Kreativität + Marketing

 

Eine handschriftliche Notiz, ca. 1983

 

 

Die Bedeutung von Innovationen wurde in der Wirtschaftstheorie schon vor über 200 Jahren erkannt. So wies etwa Adam Smith 1776 im ersten Kapitel seiner „Untersuchung der Natur und Ursachen von Nationalreichthümern“ auf die Wichtigkeit von Verbesserungen des Produktionsapparates hin.

Der auch aus der Geschichte des Computers bekannte Charles Babbage forderte in seinem Buch „Über Maschinen und Fabrikenwesen“ (1832; dt. 1833) die Nutzung von Erfindungen, und Karl Marx betonte in seinem Modell der kapitalistischen Wirtschaft, dass die Bourgeoisie nicht ohne die ständige Revolutionierung der Produktionsmittel auskomme.

 

Aber erst die intensive Beschäftigung mit dem wirtschaftlichen Wachstum in den 1950er Jahren führte zu einer Berücksichtigung des „technischen Fortschritts“ und damit der Schaffung neuer Produkte und des Übergangs zu neuen Produktionsverfahren.

 

Technologie und Marketing müssen verbunden werden

 

Noch jünger ist die Forderung an die Unternehmer, Technologie und Marketing zu verbinden. Ansätze dazu finden sich etwa bei:

 

Jacob Schmookler: Invention and Economic Growth. Cambridge, Mass.: Harvard University Press 1966; 2. Aufl. 1976.

Erich Kaufer: Patente, Wettbewerb und Technischer Fortschritt. Habil.-Schrift Univ. Freiburg i. Br. 1969; Bad Homburg: Athenäum 1970.

Manfred Michael: Produktideen und „Ideenproduktion“. Diss. Univ. Mannheim 1971; Wiesbaden: Gabler 1973.

Erich Kaufer: Marktmacht und Innovation. In Hans Karl Schneider, Christian Watrin (Hrsg.): Macht und ökonomisches Gesetz. Berlin: Duncker & Humblot, Bd. 1, 1973, 619-634.

Israel Mayer Kirzner: Competition and Entrepreneurship. Chicago: University of Chicago Press 1973;
dt.: Wettbewerb und Unternehmertum. Tübingen: Mohr 1978.

Oliver Eaton Williamson: Markets and Hierarchies. New York: Free Press 1975.

Werner Kern, Hans-Horst Schröder: Forschung und Entwicklung in der Unternehmung. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch-Verlag 1977.

Jochen Röpke: Die Strategie der Innovation. Eine systemtheoretische Untersuchung der Interaktion von Individuum, Organisation und Markt im Neuerungsprozess. Tübingen: Mohr 1977.

 

Dabei ist die Verbindung von Technologie und Marketing alt. Historische Untersuchungen haben immer wieder ergeben, dass bei der Auswahl von Innovationsprojekten meist solche bevorzugt wurden, die vergleichsweise geringe technische Risiken und vergleichsweise grosse kommerzielle Erfolgsaussichten aufwiesen.

 

Oder umgekehrt ausgedrückt: Die Untersuchung erfolgreicher Innovationsprojekte lehrt, dass ein entscheidender Erfolgsfaktor die Verwendungs- oder Marktorientierung der Neuerungsaktivitäten ist. Das bedeutet im Unternehmen die Integration folgender Aktivitäten:

  • Marketing und Marktforschung
  • Planung
  • Schutzrechtserwerb (für Geschmacks- und Gebrauchsmuster; Patentierung oder Nichtanmeldung)
  • Forschung und Entwicklung.

Das erfordert Kommunikation durch das ganze Unternehmen.

 



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