Abb. 1: Lexika und Enzyklopädien der
Aufklärungszeit
Nachdem es technische
Bilder- und Handbücher seit der späten Renaissance in
reicher Zahl gegeben hatte, kamen in der Aufklärungszeit die
Lexika auf. Für den Philosophen und Sprachforscher bedeutsam
wurden
- der
«Dictionnaire historique et critique» von Pierre Bayle
(1695-98; deutsch von Gottsched 1741-44)
- das «Lexicon
technicum» von John Harris (1704)
- das
«Kunstlexicon» von Johann Hübner
(1712)
- das
«Mathematische Lexicon» von Christian Wolff
(1716)
- das
«Philosophische Lexicon» von J. G. Walch
(1726).
Für das breitere
Publikum waren
- Johann Hübners
«Curieuses und reales
Natur-Kunst-Berg-Gewerck-Handlungslexicon» (1712; viele Aufl.
bis 1762),
- die englische
«Cyclopaedia» (1728),
- die deutschen
Universallexika von Zedler (1732-50)
- und Jablonsky (um
1750)
- sowie die
französische «Encyclopedie» (1751-80)
- und Reaumurs
«Descriptions des Arts et Metiers» (posthum 1761-88,
deutsch: «Schauplatz der Künste und Handwerke»,
1762-1805).
Unentbehrlich wurde
Malachy Postlethwayts «Universal Dictionary of Trade and
Commerce» (1751-55).
Dann wurde Technologie
Mode:
- Johann Georg
Krünitz' «Ökonomische Encyklopädie», die
ab 1773 in Berlin erschien, hiess ab 1784
«Ökonomisch-technologische Encyklopädie» und
umfasste schliesslich (1858) nicht weniger als 242
Bände
- Johann Beckmanns
«Anleitung zur Technologie» (1777) erschien 1823 in
siebter Auflage
- J. K. G. Jacobssons
«Technologisches Wörterbuch» erschien ab
1781.
Technologie war seit
etwa 1750 ein Lehrfach in den sogenannten Realschulen; die
Franzosen führten nach der Revolution die
«polytechnique» in die höhere Volkserziehung
ein.