Home Was nützt der Zeitgeist

                     wenn man

                     weder Zeit noch Geist hat?

 

Eine Sammlung von Aphorismen im Schuber

 

Von Werner Müller

 

 

 

(Illustrationen: Rita Wyss)

 

 

Diese Sammlung präsentiert sich auf etwa 100 visitenkartengrossen Kärtchen in einem Schuber. Auf dem inneren Einsatz des Schubers steht:

"Eine Prise Wahrheit

sorgt für einen guten Schlaf ..."

Einzelne Wörter der Aphorismen sind grafisch ausgezeichnet (grösser oder in anderer Schrift geschrieben, farbig, schattiert, usw.)

 

 

 

Vorwort

 

Der Mann hinter den Worten in unserer Zeit:

Werner Müller, geboren 1929,

legt erneut eine Sammlung von Weisheiten vor, die man als philosophischen Lehrpfad bezeichnen kann. Nicht etwa schwer verständliche Rauchzeichen oder ein beschwerlicher Weg, nein, anregend, unterhaltend und für viele Momente des Alltags wegweisend. Nützlich bei Gesprächen, Diskussionen, bei der Vorbereitung von Reden und Auftritten bei Anlässen der verschiedensten Art.

 

Die Weisheiten sind "gut verträgliche Medizin für den Geist", entbehren nicht treffsicherer Pointen und zuweilen verblüffender Offenheit. Man spürt aus den Aphorismen, dass sie selbst Erlebtes und selbst Durchdachtes weitergeben.

Der Autor schöpft aus einer Erfahrungsvielfalt seltener Breite. Als jahrelanger Berater vieler Führungskräfte der Wirtschaft hat er mancherlei gesehen und interessante Begegnungen gehabt. Ein Fundus für das praktische Kartenwerk, wie es jetzt vorliegt.

 

Die Gedanken Werner Müllers kommen gelegen. Sie führen zum Wertvollen eines Zeitgeistes, der, der Titel sagt es aus, oft weder Zeit noch Geist aufweist. Ohne erhobenen Finger, aber beileibe nicht seicht oder gar kraftlos, regt die Philosophie aus der Praxis die Leserin, den Leser an, den Versuch zur Umsetzung zu machen.

 

Damit ist der Sinn dieser handlich aufgemachten Auswahl von Geistesblitzen erfüllt. Bequem begleiten sie die Nutzer überall hin.

 

"Wer sich dem Zeitgeist stellt, wird erhellt!"

 

Verlag

Buchdruckerei Davos AG

Davos, im Oktober 2004

 

 

Auf dem Begleitkärtchen steht:

"Wo auf Erden die Sonne am wärmsten scheint, fristen die meisten Menschen ein Schattendasein."

 

 

 

Aufbau und Inhalt entsprechen - bis auf einige neue Aphorismen - dem "schrägen" Büchlein von 2001:

Was nützt der Zeitgeist, wenn man weder Zeit noch Geist hat?

 

 

 

Neu sind folgende Aphorismen:

 

Wer das irdische Leben als Strafe betrachtet, kann das Unheil dieser Welt besser ertragen.

 

Der Spitzensport ist so verdorben, dass seine Exponenten schon zu Lebzeiten ihren Grabstein als Werbefläche vermarkten.

 

Damit das Gute siegt, muss man das Widerwärtige besiegen.

 

Wenn im Wein wirklich die Wahrheit läge, würde nicht so viel davon getrunken.

 

Solange nur Hoffnung auf Frieden besteht, sind die falschen Regierungen an der Macht.

 

Angesichts der hungernden Kreaturen ist es unerträglich zu wissen, dass die Welt von geistig Unterernährten, aber kulinarisch Übersättigten regiert wird.

 

Das Ende einer Revolution ist der Anfang der nächsten.

 

Im Schweisse seines Angesichts ist niemand reich geworden, aber umso reicher an Erfahrung.

 

Es ist besser, auf einer Bank auszuruhen, als eine in Anspruch nehmen zu müssen.

 

Trauer und Anteilnahme sind unabhängig von der Anzahl der Opfer.

 

Nicht jeder, der lange Haare trägt, ist ungeschoren davongekommen.

 

Zeit, Geist und Geld haben insofern etwas gemeinsam, als die einen davon zu viel und die anderen zu wenig haben.

 

Gerechtigkeit ist nicht teilbar.

 


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