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April/ Mai 1968

 

 

Aussenstehenden ist Philosophie meist ein Buch mit sieben Siegeln, geheimnisumwitterte, unverständliche Geistesarbeit, Gedankenakrobatik und "metaphysisches Gestammel" von Fachgelehrten im Elfenbeinturm der Abstraktionen und Theorien, das den Eindruck von Art pour l'art" macht - und es oft auch ist.

 

Wagen sich Philosophen hinunter in das politische Leben, erweckt das häufig Kopfschütteln: "Soviel weltfremde Ansichten, Spekulationen und Begriffsklaubereien; ein hypnotisierter Umgang mit falschen Bildern, dialektisches Austüfteln von ‚Antinomien und Absurditäten; was hat Philosophie bisher geleistet und geholfen?"

 

Erinnert sich der Laie aber etwa an Goethe und fasst Philosophie als Suche nach dem, "was die Welt im Innersten zusammenhält", nach der Entschlüsselung des Weltgeheimnisses auf, als Erkenntnis nicht nur mittels strenger Wissenschaftlichkeit (dem luzidesten Geist), sondern ebenso mit dichterischer Intuition (innerstem Empfinden; Eingebung) und religiöser Erleuchtung (Offenbarung), wie es die Romantik tat, um ins Reich der Nacht - wo das reinere Ich waltet -, der Ahnungen, in den innersten Ort der Schöpfung einzutreten, wo die Dinge zu sprechen anfangen, dann ist Philosophie als Wesensschau - und damit in einem weitesten Sinne, richtig erfühlt.

Sie ist dann ein Aufbruch in die Natur, welche die "Odyssee des menschlichen Geistes" darstellt, in das Mysterium der Weltseele, der Liebe und ineins ein sehnsuchtsvolles trunkenes Entrücktsein (Ekstase) in den unauslotbaren Grund. Traum, Märchen und Musik schliessen die Wirklichkeit auf, oder wir lassen uns schlicht vom Hauch des Lebens und der Welt, dem Entbundenen anrühren. Solches Verständnis findet seine Formulierung in Eichendorffs Gedicht:

  • "Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort, und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort."

Wer aber findet dieses Wort: der geniale Künstler, Seher, Gläubige, Philosoph, Wissenschafter, Mathematiker, "Durchschnittsmensch"? Ist die Welt nicht vielmehr "begabt mit eigner, unentweihter Schöne, ein Buch, das du im Leben nicht ergründest" (Hofmannsthal)?

 

Wenden wir uns von der Welt der Dichter, die getragen von "emotioneller" Ausdrucksweise in gefühlshaft ergriffenem oder versenktem, oft schwärmerischem Schaffen nahe an das "Zauberwort" herankamen, zu der bei uns üblichsten Auffassung von Philosophie zu. Sie entstand im alten Griechenland, erreichte in Platon und Aristoteles den ersten Höhepunkt und schritt über Augustin, den Hl. Thomas von Aquin, Descartes, Kant und Nietzsche in ständigem Stufengang voran. Ihr Kennzeichen sind schärfstes, logisches Denken (Rationalität und Reflexion) als Überwindung des blossen Meinens und die Einrichtung von "Summen" und Systemen, welche meist unvollendet, nicht vollständig und zwangsläufig einseitig waren.

 

Philosophieren nennt grundsätzlich den Versuch des Menschen, das Verhängnis, die Rätsel und Aufgaben seines Daseins mit den Mitteln des Denkens - wie auch des Erlebens - zu be-denken, zu lösen, zusammenzufassen, darzustellen und zu übermitteln. Jede Philosophie ist als Problembewusstsein eine Perspektive der Daseinsdeutung und Welterhellung von einem bestimmten Standort und Blickpunkt aus. Geht es ihr letztlich - wie den anderen Geisteswissenschaften - um den ganzen und gesunden Menschen (das Gute) in der Gemeinschaft ("polis" und Mitmenschlichkeit), in einer heilen Welt, in seiner Beziehung zum Sein im Ganzen, dann ist sie "Liebe zu Weisheit und Wissen", aber nicht deren Besitz.

 

Was geht in solcher Philosophie vor? Im Forschen, Nach- und Durchdenken, ebenso wie im Vernehmen, Fühlen, Entscheiden und Handeln will der Philosophierende die Wirklichkeit (das Gegebene und Erschlossene; Seiende) verstehen, erklären und gestalten, d. h. Ordnung und Klarheit in sie bringen und zwar objektiv und in Bezug auf höhere, oberste Sinneinheiten.

Der Philosophie ewige und hundertfältige Kern- und Grenzfrage geht nach dem einen gleichen Letzten und befasst sich mit dem Ganzen des Seins (Einheit) und Werdens (Vielheit, Entwicklung), seinen ersten Gründen (Ursprung, Ursachen, Prinzipien, Gesetze), seiner Beschaffenheit (Eigenschaften und Beziehungen), Wahrheit und Gegenwart, sowie dem alldurchwaltenden Zusammenhang ("Eins und/ ist Alles" und umgekehrt "Alles/ Eins in Allem"), der die Lösung enthält, wo alles in der ganzen Breite zusammenkommt. Kurz: Es geht um das "wurzelhafte Grundgefüge" der Welt, um die "Eroberung des Wirklichen" und "Erweiterung des Horizonts".

 

Philosophie zielt also leidenschaftlich auf Begründung, Zusammenschau, Einheit, Umfassung, Allgemeinheit, Sinn und Freiheit, auch wenn sie dabei manches gewaltsam ins Bejahbare umdeuten oder als Nichtiges (Scheinproblem, Sinnloses) beiseiteschieben, verstümmeln muss. (Dies geschieht zum Nutzen der Ganzheit, die Fülle birgt, aber nicht umfassbar ist, bedeutet aber ein aktives Verarmen an Inhalt, da Gesetze - Allgemeines, Begriffe - immer dürftiger sind als das Besondere.) Tut sie dies nicht, gerät sie in den Strudel der Dialektik, worin sie immer im Widerspruch zwischen Einheit und Gespaltenheit lebt, da die Prinzipien-Vielheit nie rein vernunftmässig aufzulösen, d. h. die Welt eine Unendlichkeit (Nicht-Ganzheit) von (endlichen, relativen) Ganzheiten, mithin widerspruchsvoll ist.

 

Der Versuch der Einheit misslingt, absolut. Desungeachtet gibt die Philosophie ihren Anspruch auf Vereinheitlichung und Einzigkeit nie auf, sonst wäre sie zu Ende, ehe sie angefangen. Gleichermassen führen jedoch besessenes Durchkämpfen des Widerspruchs, wie die extreme, unduldsame und steile Steigerung ins Eine und reine Absolute ins Nichtige, in verzerrenden Widersinn oder dogmatische Erstarrung. So ist gefordert: beides in unlöslicher Verknüpfung, in gespannter Schwebe zwischen Einheit und Vielheit.

 

Es ergibt sich also die paradoxe Lösung: Das Absolute als unerreichbare aber notwendige Idee und Zielstellung - die uns immer begleitet und in Grenzsituationen, gewissen Augenblicken als Zuflucht offen steht und vielleicht einen letzten Halt zu bieten vermag - hochzuhalten und alle (symmetrischen) Widerparte, die nie zusammenzubringen sind und sich trotz äusserster Feindschaft gegenseitig unterfassen, befruchten und ergänzen, in ihrer vollen Schärfe ("klar und deutlich") auszuprägen und dynamisch gegeneinander abzustützen, im Sinne aushaltbaren labilen Gleichgewichts, "energischer Ruhe".

In dieser dialektischen unaufhörlichen Bewegung und Beziehung ist das eine nie durch das andere bestimmbar und auf es zurückführbar, sondern was integriert wird, muss je in seiner positiven und kräftigen Eigenart bestehen bleiben, es darf nicht relativiert oder gar aufgehoben werden. - Das Absolute leuchtet im Relativen auf und leitet es; so sind beide voneinander abhängig: Das Relative gewinnt am Absoluten Form, das Absolute am Relativen Inhalt. - Anders wird formuliert: In der letzten Spaltung Subjekt-Objekt geht es um "Zweiheit, Bezug und Vermittlung"; das "Zwischen", das Mittlere, Verbindende ist zu ergründen, die Einheit als Gestalt wiederherzustellen.

 

Philosophie benützt oft die Ergebnisse und dieselben Gebilde - Substanzen und Kräfte - wie die Einzelwissenschaften, doch fragt sie nach deren Hintergründen: etwa "Was ist Leben, Energie, Materie, Information?" Sie führt nicht von der Realität weg, sondern tiefer in sie hinein. Sie übersteigt (transzendiert) das Gegenständliche in seiner Gegenständlichkeit, aber überspringt es nicht.

 

Philosophie als Deutungsarbeit (Interpretation und Auslegung) sucht nach dem Verständnis des Gegebenen und Anwesenden gerade in seiner Gegebenheit und Anwesenheit. Das heisst: Unser Bewusstsein ist auf es gerichtet, stiftet so Sinn und nimmt es so, wie es sich selbst gibt, von sich her zeigt. Denken ist ein "Schauen" von Gegebenheiten. Das ist die Auffassung der Phänomenologie (Husserl, Scheler, Merleau-Ponty). Ihr Schlagwort heisst: "Zu den Sachen selbst", zu den Phänomenen und Sachverhalten; alles andere wird "eingeklammert". Den Gegenpol stellt die Existenz(ial)philosophie dar, die nach dem Menschen fragt, nach Existenz, Dasein und Transzendenz, dem Umgreifenden (Jaspers, Heidegger, Sartre).

Diese zwei wichtigsten Richtungen der heutigen (echten) Philosophie im engsten Sinne schliessen einander beinahe aus; sie sind die reine Verwirklichung der beiden extremen Möglichkeiten seit den ersten Griechen - abgesehen von (dialektischem) Materialismus (Realismus), Intellektualismus (Idealismus), Lebensphilosophie und empirisch-mathematischer Logik (Logistik).

 

Es mag ersichtlich geworden sein, dass der vielgehörte Vorwurf nicht verfängt, philosophische Theorien seien wertlos, weil sie nicht intersubjektiv, experimentell - respektive durch Beobachtung und Schluss - überprüfbar (veri- oder falsifizierbar) und damit gewiss, zwingend und allgemeingültig sind. Die Wissenschaften sind eben zweckgebunden (Wissen und Macht) und vereinzelt (partikulär), das heisst spezialisiert und gehen mit je eigener Sprache, Methodik und Objektwelt auf exakte und zuverlässige Teil-Erkenntnis in engen Aussagenräumen aus, wogegen Philosophie unspezifisch das Ganze der Wirklichkeit, die "universitas" in den Griff bekommen möchte: "Empirische" (induktive) Modelle sind quantifizier-, mess- und berechenbar, kontrollierfähig; vom Allgemeinen her abgeleitete (deduzierte) Systeme jedoch nicht bestätig- oder beweisbar, höchstens evident. Kennzeichen der Philosophie ist damit das Verbleiben in Schwebe und Unruhe. Doch jedes einigermassen wesentliche, starke - auch einseitige - Weltbild ist wahr, denn man kann damit durchkommen, leben.

 

Philosophie ist also nicht definierbar durch einen besonderen Bezirk und Inhaltsbereich. Sie stellt vielmehr, indem sie nicht ein Phänomen in der Zeit, sondern im allerweitesten Sinne die Zeit und damit die Geschichte selbst ist, den Spielraum und Rahmen dar, in dem die verschiedensten Ereignisse und Wissenschaften ihren Ort finden. Sie produziert in ihrem eigentümlichen energievollen Totalisierungsvermögen das Ganze aus Fragmenten (An-, Hinsichten), postuliert Einheit als das gemeinsame Äussere und Innere der realen Zersplitterung und untersucht, was die Vielfalt bedingt, Aus- und Einfaltung, das ewige Machtspiel der Polaritäten und ihre Einigkeit bewirkt.

Sie fragt dann vor allem nach den "Bedingungen der Möglichkeit" der Realität, des Dinglichen, nach Möglichkeit und Notwendigkeit dessen, was ist und wird.

 

Aufzuspüren sind neben dieser Bewandtnis des Seins aber ebensosehr Ursprung und Bedingungen (von Möglichkeit, Gültigkeit und Grenzen) des erfahrenden Erkennens, Erlebens, des Wissens und der Wissenschaftlichkeit und deren Mittel selbst. Die Wissenschaft selbst kann nicht begründen, warum sie da sein will oder soll.

 

Durchaus statthaft ist, dass der Philosoph - wie der naturwissenschaftliche Experimentator und Beobachter - zum vornherein das Problem so stellt, wie es der Lösung, die er geben will, entspricht: Die Welt antwortet ihm gemäss der an sie gerichteten Frage. Philosophie ist damit eine Sache des Typus, der formalen inneren Beschaffenheit (Natur, Charakter, Stil) des Philosophierenden - die als sein Entwurf (Voraussetzung) immer in seinem Rücken steht, genauso wie der "Wagemut" und das Vertrauen auf die vernünftige und verlässliche Aufschliessbarkeit und Sinnhaltigkeit von allem (der Glaube an Ordnung, Regelmässigkeiten und Gesetze) - und zudem abhängig von der Sprache, Geschichte und Zeitsituation. Dem, ist nicht zu entgehen. Es erlaubt je verschiedene "Familien" von Erkenntnis- und Welt-Architektonik, die an ganz bestimmten Plätzen stehen, an denen sie ausgelegt werden können.

 

Schriften von Philosophen - an abendländischen sind etwa ein halbes Tausend erwähnenswert - sowie über Philosophie und ihre verschiedenen Disziplinen (Ontologie, Naturphilosophie, Erkenntnistheorie, Logik, Anthropologie, Ethik, Ästhetik, angewandte Philosophien) füllen bekanntermassen Bibliotheken. Selten aber wird beachtet, dass vor alledem über ein Dutzend grundverschiedene Verständnis-Arten - also nicht Abteilungen - von Philosophie zu finden sind, von denen sich jede als die einzige und allein richtige betrachtet.

Das kompliziert die ganze Angelegenheit gewaltig, gehen doch solche Auffassungen von Mystik, Religion - vor allem auch in der östlichen Welt -, Lebensanweisung und Heilsweg über die "Kunst der Künste", Schulphilosophie, Vernunftkritik und Weltweisheit bis zum Wesen des Menschen selbst, seiner Erfüllung in der entschlossenen Wahl und Aufnahme der je eigenen, ihm auferlegten Möglichkeiten - als Gabe und Aufgabe -, ihrer Realisierung im Tätigsein und Wirken.

 

In diesem weitesten Sinne, können wir andeutungs- und überblicksweise zusammenfassen: Als "gelebtes Leben" ist Philosophie Selbstbesinnung ("Wofür bin ich und ist die Welt da?") und -bestimmung (Selbst-Verständnis), Begründung und Ausbau einer Weltanschauung (Menschenbild), das heisst unbewusste ("Stimmung") wie bewusste, verantwortungsvolle Lebensgestaltung und -orientierung aus Tradition, Erfahrung, Erleben und Innenschau, die sich in vielerlei niederschlägt: in der Annahme der Last des eigenen Lebens und der Ansprüche der Umwelt, in einer festen Haltung (Gesinnung) und Stellungnahme, in gesundem Menschenverstand, in Mythen, Ideologien und durchgestalteten Überlegungen von Laien (Künstlern, Staatsmännern, Naturwissenschaftern).

 

Sie kann aber auch - als theoretische - leitende (vorläufige) Gewissheit für die Erlangung und Ausübung einerseits von Können und "Tugend" (Begründung von Gebot und Verbot, Wollen und Werten), anderseits etwa des richtigen Denkens (Begriffe, Urteile, Schlüsse und Beweise) mittels Regeln sein, sowie Prinzipienlehre (Fundament und zentrale Zusammenfassung) der Einzelwissenschaften - ihrer Voraussetzungen und Sprache (Symbolik, Formalismus) -, Grundlagenforschung, Methodenlehre.

 

Weiter: Ineins Bewegung und Ziel, ist sie ein unruhiges und unendliches Bemühen um Einsicht in das, was ist, in "Struktur und Funktion" aller Sachen, des Weltganzen - ein Fragen nach dem "Warum" (Dass, So- und Wassein), nicht dem einzelwissenschaftlich beschreibenden "Wie" -, radikale, selbstbegründende und zweckfreie (strenge) Wissenschaft schlechthin, die denkende (vernünftige und verstandesscharfe) Erschliessung des Unbedingten, Ewigen, Unvergänglichen, kurz: Erkennen in letzter Instanz, das umfassende, absolute (Welt-)Wissen. Doch letzteres erreicht der Mensch nie; so ist sein ernsthaftes Streben und Ringen höchstes und edelstes Menschentum: Er lässt sich auf das ein, was ihn bedrängt und bewährt sich darin.

 

Philosophie ist also wie alles unübersehbare Vielheit und Einheit zugleich, in sich widersprüchliche und vielfältigste Ganzheit, zerrissen, heterogen und doch eins: Einheit in und von der grenzenlosen Mannigfaltigkeit. Sie ist über-national, universal, und ihr Gegenstand ist alles, einschliesslich sie selbst - und das oft zuerst.

Obzwar alles Geschehen eine Einheit von Freiheit und Gesetz (kausaldeterministisch) darstellt und die Natur uns unmittelbar als geschlossenes Ganzes, in sich selbst schwebende, unzerteilte Einheit entgegentritt, in der alles mit allem innigst verbunden ist (ein "schaubares Zusammenwohnen", das mittels Verstand und methodisch-vergleichendem Denken zerlegt wird), ist die Wirklichkeit doch ohne Begrenzung und immer verschieden geartet - die Physik spricht von Stufen (Hierarchie) der Wirklichkeit: Daher gibt es eine Vielheit der Philosophie zur Sinnerfassung der jeweils zugänglichen Welt; sie ist derjenigen der Wirklichkeit parallel (korrespondierend); es sind je verschieden artikulierte Aspekte (Modalitäten) des Einen, Vieldeutigen und Andeutenden.

 

Erinnern wir uns des Ausspruchs Platons: "Das Eigentliche ist nicht sagbar", dann können wir festhalten, dass die Welt eine "unterscheidbare Untrennbarkeit", Verzahnung vom Seienden und Ganzen ist, welche durch die Praxis, den gehärteten Willen (Tasten, Vermuten, Glauben und Hoffen) getragen wird, eine Selbstüberschreitung des Lebens zum Geist (Ich) hin, ohne aufzuhören, Leben zu sein; der Geist ist auf das Leben angewiesen.

Also: ein Lebendigwerden des Denkens und Gedankenwerden des Lebens; oder noch einfacher: Ein Philosoph, der nicht lebt, hat keinen Stoff zu denken - er muss versuchen, sich und die Welt denkend und strebend auszuleben.

 

So ist der Welt einheitliches, dynamisches Wesen um zwei Pole geordnet, und die Paradoxie allen Denkens, allen Lebens - nämlich die Aufhebung des Subjektiven durch das Subjekt selber - schafft und setzt damit nicht (unendliches) Chaos, sondern eine bestimmte, vor- und zurücklaufende Struktur, einen bis ins letzte geformten Kosmos.

 



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