Prähistorie der Praxeologie
2700 v. Chr. – 100 n. Chr.
gemäss Jean J. Ostrowski: An Outline of
the Prehistory of Praxiology.
2700 v. Chr. Gilgamesch-Epos (ca. 500 v. Chr. aufgezeichnet): Kampf gegen das Böse und Unordnung im Namen einer Welt-Harmonie
um 2400 v. Chr. Instruktion des Königs Usirkare-Ati für seinen Sohn Merire-Pepi I.
2000 v. Chr. Instruktionen von König Amensmhet I. für seinen Sohn und Erben Senusret I.
1570 v. Chr. Prisse Papyrus des Mittleren Reiches: enthält die Ergebnisse von Untersuchungen, wie man am besten zu den gewünschten Resultaten des Handelns gelangt
um 1500 v. Chr. Satire gegen
Berufungen (Dounnouf's Instructions, Sallier II. Papyrus; im 7. Jh. vom Magier
Semagiku Setna-Khamuas aufgezeichnet). Kritik der verschiedenen Berufe.
Abhandlung über in-effektive Handlungen.
1500-1200 v. Chr. ägyptische Weisheitslehren, z. B. Instruktionen eines Weisen für seinen "Sohn" mit Anweisungen zum Handeln
Bibel: - Zehn Gebote: Verhaltenskodex aus der Sicht von Einschränkungen des Handelns - König Salomo träumt, er bitte Gott: "So wollest du denn deinem Knechte ein verständiges Herz geben, dein Volk zu regieren und zu unterscheiden, was gut und böse ist" (1. Könige 3, 9) - Gleichnisse des Neuen Testaments mit positiven Empfehlungen
1000 v. Chr. Babylonische Theodizee (von Saggil-Kinam-Ubbit aufgezeichnet): In einem Dialog zwischen Herr und Sklave werden alle typischen Formen des menschlichen Handelns analysiert und es wird gezeigt, dass nichts gänzlich gut oder schlecht ist. Daher muss die Handlung von moralischen Werten getrennt werden.
um 600 v. Chr. Solon (Fragmente von Elegien erhalten)
um 550 v. Chr. Theognis of Megara: (Sammlung von Elegien und Sprüchen)
um 550 v. Chr. Laotse: Befasste sich nicht nur mit gut getaner Arbeit, sondern auch mit einer spezifischen Form negativer Praxeologie als er sagte: "Wenn man sich aufs Nicht-Handeln einlässt, geschieht alles von selbst."
um 500 v. Chr. Lun Yü (Unterredungen des Konfuzius mit seinen Schülern): praxeologische Maximen
um 470 v. Chr. Aeschylos formulierte einige Gesetze, welche die Abfolge menschlicher Handlungen bestimmen z. B. übermässiges Glück wird vom Gegenteil gefolgt; oder Verbrechen erzeugt weiteres Verbrechen, woraus Unglück folgt
um 300 v. Chr. Mencius (Meng-ko): Empfehlungen mit praxeologischem Einschlag
um 250 v. Chr. Sun-tzy: negative Praxeologie
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