Menschentypen
Frauentypen -
Formtypen - Klinische Typen - Psychoanalytische Typen
siehe auch:
Neuere
Persönlichkeitstypologien und Tests dazu
Frauentypen
Furneaux
Jordan: Character as seen in body
and parentage. With a chapter on education, career, morals, and
progress. London: Kegan Paul 1890, 3. Aufl. 1896.
- die
Leidenschaftliche: ruhig, gelegentlich kritisch bis
sarkastisch, mitfühlend und miterlebend; unversöhnlich,
eigensinnig, zornig, eifersüchtig
- die weniger
Leidenschaftliche: rasch und opportunistisch; gütig,
freigiebig, hilfreich, ehrgeizig; keine Ideen, keine Ruhe, keine
Fehler
Ernst Kretschmer
1921 (Erna Glaesmer 1930)
- leptosom
(asthenisch-schizothym): schmal, oft
kleinwüchsig (hypoplastisch: durchaus proportioniert und
weiblich)
- athletisch
(-viskös): teilweise maskulin,
eher derb (hyperplastisch: stark betonte weibliche
Merkmale)
- pyknisch
(-zyklothym): eher fett
(euplastisch: bei schlanken Formen weibliche Rundungen)
- dysplastisch.
Peter
Hofstätter 1935
- die
Herrschaftssüchtige: stolz, misstrauisch,
jähzornig, launenhaft, oberflächlich
- die
Kühle: geschickt, nüchtern, herrisch,
eifersüchtig
- die aktive
Partnerin: ausdauernd, sachlich, ruhig, praktisch, kunstsinnig,
gesellig, witzig, sportlich, heiter, lebhaft, sparsam,
gescheit
- die
nachgiebige Partnerin: etwas schwächer als die
aktive
- die
Introvertierte: dunkel, nüchtern, schüchtern,
schwermütig
Philipp Lersch:
Vom Wesen der Geschlechter. München: Erasmus
1947
- männlich: aktiv,
eckiger, mehr Muskeln, objektiv (Verstandesmensch), theoretisch,
beherrschend usw.
- weiblich: passiv, runder,
mehr Fett, subjektiv (Gefühlsmensch),
Einfühlungsvermögen, behütend, usw.
Frauentypen in
der Bundesrepublik, ca. 1975
Offenherzig
Unbeschwerte 38%
Gepflegte
Lebenspartnerin 21%
Solide
Hausfrau
13%
Lebenslustige
Hausfrau
11%
Alleinstehende alte
Dame
11%
Junge
Emanzipierte
6%
Formtypen
E. Peters
1923
- elementarer Mensch: langsam,
schwerfällig, bestimmt von Ernährung und
Fortpflanzung
- Ernährungsmensch:
träg, verquollen, massig
- Ernährungs-
und Gemütsmensch: behaglich,
gemütvoll, vital; kommt mit jedermann gut aus
- Kraftmensch: liebt
Bewegungen, ist ausdauernd und hart
- Tatmensch: willenstark,
stolz, oft grausam, selbstbeherrscht, freiheitsliebend,
unermüdlich und zäh. Aufrichtigkeit, Realismus und Mut
zeichnen ihn aus
- reiner
Gefühlsmensch: sensibel,
weiblich, ruht in sich; voller Hingabe und Treue, mütterlich,
duldend, oft kindlich-naiv und von grosser
Religiosität
- Hirn- oder
Geistesmensch: idealistisch, ethisch
oder ästhetisch; Einzelgänger, von grosser Fähigkeit
zu geistiger Arbeit; wenig robust, kein guter Forscher
- disharmonischer Mensch:
kompliziert, nervös; sich selbst bedauernder Egoist, was sich
in Bosheit und ruhelosem Suchen ausdrücken kann
- Durchschnittsmensch:
Massetypus, wenig differenziert und individualisiert; ohne Antrieb
und Interesse; lässt sich kritiklos führen und bleibt
gern beim Gewohnten
- harmonischer Mensch: ist
alles in einem, trägt Ruhe und Glück in sich; selten,
aber strahlt stark aus
(nach Rolf Albonico:
Mensch - Menschen - Typen. Basel: Birkhäuser 1970; eine der
besten und detailliertesten Übersichten - ausser den
psychoanalytischen und medizinisch-klinischen Typen).
Klinische
Typen
Kurt
Schneider
- hyperthym oder hypomanisch:
mit euphorischer Grundstimmung und manischer
Überaktivität
- depressiv
- selbstunsicher
-
sensitiv: überempfindlich
-
anakastisch: analer Typ, zwangshaft
- fanatisch oder paranoid:
rigid, stolz, überlogisch
- geltungsbedürftig,
hysteroid oder pseudologistisch: egozentrisch, oberflächlich,
fabulierend
- stimmungslabil: auch sozial
labil und delinquent
- explosiv: heftige
Affektreaktionen, vorwiegend aggressiv;
Kurzschlusshandlungen
- apathisch oder
gemütlos: unempfindlich, kalt
- abulisch oder willenslos:
willensschwach
- asthenisch: reizbar,
erschöpfbar
(Jean Delay, Pierre
Pichot: Medizinische Psychologie. Stuttgart: Thieme 1966, 6. Aufl.
1980; Kap. "Persönlichkeit, Temperament,
Charakter")
Psychoanalytische
Typen
a)
libidinöse
- oraler Typ:
passiv-abhängig mit widersprüchlichen Zügen, z. B.
Verschwendung-Geiz, Redegewandtheit-Schweigen
- analer Typ: sparsam,
reinlich, pedantisch, eigensinnig
- urethraler Typ: Ehrgeiz und
Wettbewerbsstreben
- phallischer Typ: verwegen,
entschlossen, sicher
- genitaler Typ: entspricht
der Idealnorm
b) Beziehungen
zur Umwelt (Karen Horney)
- freundlich
nachgiebig
- aggressiv
- sich
absondernd
c) soziale
Orientierung (Erich Fromm)
- rezeptive: Ausbeutung der
anderen
- ansammelnde: Erwerb von
Besitz
- kommerzielle:
Persönlichkeit als Ware
- produktive: Fähigkeiten
einsetzen
d) Einstellung
gegenüber der Welt (Hermann Rorschach)
- extrasensiv
- introversiv
- koartiert
(Schwäche der Triebenergie)
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