Einige Polaritäten im Altertum
Siehe auch: Polarität und Gegensatz Stichworte zum Zweiheitsproblem
alle Mythologien: Himmel - Erde
Ägypten: Memphis-Drama (8. Jh., Abschrift eines Zustandes um 3000 v. Chr.) Herz (Denken, Verstehen, Verstand) - Zunge (Wort, Verkündigung, Befehl, Verwirklichung) Gut (was geliebt wird) - Böse (was gehasst wird) Leben - Tod Friedfertiger - Übeltäter (Schuldiger) Glück - Unglück (Recht - Unrecht)
Ptahotep: (2500 v. Chr.): Fluch - Segen Wissender - Unwissender usw.
2200 v. Chr.: Ka - Ba
China: I Ging (ab 800 v. Chr.) Taigitu (T'ai-Ki): Yin-Yang
Indien: Upanischaden (ab 750 v. Chr.) Atman - Brahman
Persien: Gut - Böse
Griechenland: Anaximander : (6. Jh. v. Chr.) Polarität zwischen dem einen und der Vielheit Unendliches (apeiron) als Anfang (Ursprung, arche) der seienden Dinge Werden - Vergehen (Geburt - Sterben) Feucht - Trocken, Warm - Kalt
Parmenides: (um 500 v. Chr.) Licht - Nacht Sein - Nicht-Sein
Heraklit (um 500 v. Chr.) Bogen und Leier Enantiodromie Einfaltung - Ausfaltung
Heraklit (Werden) - Parmenides (Sein)
Pythagoreer (6. Jh.): Grenze - Unbegrenztes ungerade und gerade Zahlen Eins und Vieles rechtes und links männlich und weiblich ruhend und bewegt gerade und krumm Licht und Dunkel Gut und Böse quadratisch und oblong
Empedokles (um 450 v. Chr.) Liebe und Streit
Plotin (um 250 n. Chr.) hinauf - hinunter Herweg - Rückweg Emanation - Ekstase
Proklos (um 450) Beharren (moné) - Hervorgehen (próodos) - Zurückstreben (epistrophé)
(Zusammengestellt 1966)
Dr. phil. Roland Müller,
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