Mechanismen der Aggressionsmilderung
(Ziel: Optimierung;
minimale Kosten, maximaler Gewinn)
1. Turnierkampf statt
Beschädigungskampf mit Objekt
(gemässigte Aggression)
2. Verwandtschafts-Selektion (kin
selection), d. h. Kooperieren mit nahem Verwandten;
Sesshaftigkeit erhöht Populations-Fitness
3. milder Rangstreit, auch wenn kein
Objekt vorhanden ist
(aggressive soziale Exploration)
Vorgänging: Display
Markierung der Reviere
Gruppenabzeichen
> Selbstbewusstsein und soziale
Kompetenz
4. Verinnerlichung von negativen
Erfahrungen bei Abweichung von sozialer Norm
> soziale Intelligenz, z. B.
Aggressionshemmung, Rangakzeptanz
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Nicht-aggressive Konkurrenz
1. bei
Nahrungssuche, Fressen
Balzen
Brutpflege
Körperpflege
Dösen, Schlafen
2. scrambling competition
= opportunistisches Zugreifen, Wettrennen
(wenn genügend Ressoucen vorhanden sind), z. B. Weiden bei
Pflanzenfressern
Befruchtung von Fluginsekten
abhängig auch von
Jahreszeit
Lebensphasen
3. Disziplinierung der Kinder
4. Symbiose verschiedener Arten
Wirt-Parasit
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Empfehlungen für den
Humanbereich
1, Moral standards
2. Socio-economic factors
(z. B. Arbeit, Einbettung)
3. Verhaltenstherapie
(z. B. Sanktionen)
4. Teaching of social skills
5. Familiäre Geborgenheit
6. Bei Brutalo-Filmen, Krieg, Vandalismus:
negatives Ergebnis zeigen oder Kommentar
7. Selbstsicherheit fördern
[bedeutet in manchen Fällen:
Bevormundung, Einengung]
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Konfliktprophylaxe
1. mutual avoidance
(einander aus dem Weg gehen)
z. B. früher aufbrechen, später
hingehen, warten
2. bestimmte Orte, Milieus, Vorführungen
generell meiden
3. friedliche Koexistenz
Kooperation, Vertrauen
4. Asymmetrie (soziale) akzeptieren
z. B. sich unterordnen, sich nützlich
machen, Nischen suchen
5. freezing, immobilizing
(sich unauffällig benehmen)
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