Nicholas Lenglet de Fresnoys dreibändiges Werk "Histoire de la Philosophie Hermétique", 1742, wurde 1975 bei Olms nachgedruckt.
Vor langer Zeit bewegte sich die Sache eher im Bereich der Kuriositäten. So schildert etwa Charles Mackay in seinen "Memoirs of extraordinary popular delusions" (1841; dt.: Zeichen und Wunder. Aus den Annalen des Wahns. 1992) zuerst einige Börsenspekulationen (Mississippi Scheme und South-Sea Bubble um 1720), dann Alchemisten (von Geber bis Cagliostro), Hellseher (von Lilly und Nostradamus bis Mother Bridget) und Magnetiseure (von Paracelsus über Digby bis Deleuze 1813). Je über 100 Seiten widmet er den Kreuzzügen und dem Hexenwahn (1200 bis 1838). Eliphas Lévi: Histoire de la
magie. 1860; Eine damals wichtige
Zusammenstellung bot Carl Kiesewetter in seinen Bänden
Alfred Lehmann: Aberglaube und Zauberei von den ältesten Zeiten an bis zur Gegenwart. 1898, 3. ed. 1925; Reprint 1969.
Cesar Baudi Ritter von Vesme: Geschichte des Spiritismus. 3 Bände, Leipzig: Mutze 1898-1900.
1900-1949
Theodor-Wilhelm Danzel beginnt in seinem Buch "Magie und Geheimwissenschaft in ihrer Bedeutung für Kultur und Kulturgeschichte" (1924) bei den Primitiven. Kurt Aram: Magie und Mystik in Vergangenheit und Gegenwart. 1929; Reprint 1983. Jul. von Negelein: Weltgeschichte des Aberglaubens. 2 Bände 1931-35. Will-Erich Peuckert: Pansophie. Versuch zur Geschichte der schwarzen und weissen Magie. 1936; erneut 1956. René Alleau: Histoire des
sciences occultes; L'univers des sciences occultes. Paris
1975; Der Pfarrer Hans-Dieter Leuenberger beginnt in seinem Bestseller "Das ist Esoterik" (1985, 8. ed. 1999) mit einem Hollywood-Film über die Höhlenbewohner ("Am Anfang war das Feuer"), statt mit archäologischen und anthropologischen Erkenntnissen, und hört mit den Magiern Crawley und Gurdjeff sowie New Age auf. Dieses Buch ist sehr ärgerlich, weil ungenau und unkritisch wissenschaftlich Gesichertes mit Legenden vermischt wird.
Karl Ch. Schmieder: Geschichte der Alchemie. 1987.
Jean-François Bergier (Ed.): Zwischen Wahn, Glaube und Wissenschaft. Zürich: Verlag der Fachvereine 1988 (zwei informative Beiträge zur Astrologie von Hübner und Vickers).
Werner Grochol: Magie, Alchemie, Astrologie und die Heilkunde. Ein Beitrag zur Geschichte des Aberglaubens. 1988.
Der französische Gelehrte
Antoine Faivre, ein Spezialist für die Geschichte der
Freimaurerei und der Esoterik, schildert in seinem kleinen
Büchlein "Esoterik" (1997; frz.1992) den Werdegang erst etwa
seit Christi Geburt und beschränkt sich auf das Abendland,
denn für ihn sind die Erscheinungen im Alten Ägypten, im
Orient oder bei den Indianern Nordamerikas "nichts anderes als eine
Religiosität, die man auch in anderen religiösen
Strömungen beobachten kann; und es ist nicht einzusehen, warum
man dies als 'Esoterik' bezeichnen sollte" (35). Christoph Daxelmüller: Aberglaube, Hexenzauber, Höllenängste. Eine Geschichte der Magie. 1996. Dr. phil. Roland Müller,
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